Der Verhältnis der Generation Z zum Thema Rente und Vorsorge ist vertrackt und manchmal widersprüchlich. Zwar weiß die junge Generation um die geringen Renten, die auf sie im Alter zukommen werden. Viele junge Menschen fürchten, im Alter selbst arm zu sein.
Für viele ist klar: Ohne eine eigenständige Vorsorge werden künftig deutlich mehr Menschen von Altersarmut betroffen sein. Hinzu kommt: Aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung „kostet“ der Lebensabend mehr als bei früheren Generationen. Die Generation Z sollte deshalb auf Vorsorgeprodukte setzen, die eine finanzielle Absicherung bis ans Lebensende garantieren können. Moderne Rentenversicherungen bieten genau das: Sie verbinden die Verlässlichkeit klassischer Vorsorgeprodukte mit den Chancen am Kapitalmarkt.
Was moderne Rentenversicherungen gemeinsam haben
Viele Lebensversicherer haben auf das langjährige Niedrigzinsumfeld reagiert und eine neue Generation von Produkten entwickelt, die für die langfristige Altersvorsorge sinnvoll sind. Je nach Anbieter können diese modernen Rentenversicherungen im Detail sehr unterschiedlich ausfallen. Für Kunden bedeutet das mehr Flexibilität und Auswahlmöglichkeiten, etwa bei der Frage, wo genau ihr Geld angelegt werden soll. Folgende drei Merkmale haben jedoch alle modernen Rentenversicherungen gemeinsam:
Und: Im Unterschied zu reinen fondsgebundenen Policen können sich Kunden bei den neueren Rentenversicherungen immer auf eine Mindestgarantie verlassen. Das bedeutet: Ein vorab definierter Teil der eingezahlten Beiträge muss zu Beginn der Rente mindestens zur Verfügung stehen.
Richtungsentscheidung: Mehr Rendite oder mehr Sicherheit?
Was Sparer grundsätzlich wissen sollten: Je niedriger die garantierte Leistung ist, desto chancenreicher, aber auch riskanter kann die Versicherung die Beiträge ihrer Kunden anlegen. Heutige Kunden, die sich für eine Rentenversicherung moderner Bauart entscheiden, müssen eine Richtungsentscheidung treffen:
- Soll das Geld sicherer angelegt werden und dafür auf Rendite verzichtet werden?
- Oder umgekehrt: Ist eine Vorsorge mit weniger Sicherheit, aber dafür höheren Renditen bevorzugt?
Keine einfache Frage, zumal es bei der Altersvorsorge langfristig immer um eine Menge Geld geht. Wie bei allen Formen der Vorsorge gilt auch hier: Eine professionelle Beratung ist in den allermeisten Fällen äußerst sinnvoll.
Wie funktionieren die modernen Rentenversicherungen?
Verbraucher zahlen ihre Beiträge ein, um sich eine auskömmliche Altersvorsorge aufzubauen. Am Ende erhalten sie vom Versicherer so lange sie leben eine monatliche Rente. Was passiert jedoch zwischen Ein- und Auszahlung? Die Chancen am Kapitalmarkt auf der einen und die Sicherheit der eingezahlten Beiträge auf der anderen Seite werden in modernen Rentenversicherungen sehr genau austariert. Verbraucher haben dabei die Wahl:
Was unterscheidet moderne Rentenversicherungen z.B. von ETF-Sparplänen?
Niemand weiß, wie lange er oder sie leben wird. Entsprechend kann auch niemand wissen, wie viel Geld im Ruhestand nötig sein. Ist das Kapital aus dem ETF-Sparplan aufgebraucht, weil man etwa nicht mit 85 sondern erst mit 90 stirbt, müssten sich Senioren ganz am Ende ihres Lebens finanziell einschränken. Wer sich aus seiner Rentenversicherung eine monatliche Rente auszahlen lässt, wird bis zum Lebensende finanzielle Planungssicherheit haben. Wie die gesetzliche Rente bekommt man eine private Rente auch noch ausgezahlt, sollte man zum Beispiel 105 Jahre alt werden.
Neben der lebenslangen Rentenleistung ist die Absicherung der Hinterbliebenen ein weiterer Unterschied zum ETF-Sparplan.
Besser geschützt im Todesfall
Private Rentenversicherer bieten häufig einen Todesfallschutz an. Verstirbt der Versicherungsnehmer, bekommen die Hinterbliebenen die vereinbarte Rente ausgezahlt - häufig ein Leben lang.
Tipp: Wer eine private Rentenversicherung abgeschlossen hat, sollte mit seinem Anbieter eine Rentengarantiezeit vereinbaren. Stirbt der Versicherungsnehmer in der Rentenphase, bekommen die hinterbliebenen Bezugsberechtigten das Geld bis zum Ende der Rentengarantiezeit ausgezahlt.
Beispiel: Hat der Versicherungsnehmer eine Rentengarantiezeit von zehn Jahren vereinbart und segnet drei Jahre nach dem Beginn der Rente das Zeitliche, zahlt der Versicherer noch sieben Jahre lang die vereinbarte Rente. Verstirbt der Versicherungsnehmer vor dem Renteneintritt, wird in der Regel das vorhandene Kapital aus der Versicherung an die Bezugsberechtigten gezahlt.
Nachhaltige Vorsorge
Mit einer Rentenversicherung lässt sich aber nicht nur sicher, sondern immer häufiger auch ökologisch nachhaltig für das Alter vorsorgen. Schon heute berücksichtigen vier von fünf Lebensversicherern bei ihren Investitionsentscheidungen auch Nachhaltigkeitskriterien, so der aktuelle GDV-Nachhaltigkeitsbericht. Und grundsätzlich sind Lebensversicherer mit ihrem Anlagehorizont über mehrere Jahrzehnte auch ideale Kapitalgeber für langfristige Investitionen in Nachhaltigkeit – beispielsweise zur Finanzierung von Wind- oder Solarenergieparks.