Wie kann ich meine Photovoltaikanlage versichern?
Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, Photovoltaik auf dem eigenen Dach zu versichern:
- Über einen Zusatzbaustein in der Wohngebäudeversicherung. Ohne diesen Zusatzbaustein wären die Stromerzeuger nicht geschützt. Der Versicherungsschutz bestehender Wohngebäudeversicherungen deckt in der Regel nicht die PV-Anlage ab. Wer den Schutz seiner PV-Anlage in die Wohngebäudeversicherung integriert, hat einen Vorteil: Bei einem Schaden, der sowohl das Haus als auch die PV-Anlage betrifft, erfolgt die Schadenregulierung aus einer Hand.
- Über eine eigenständige Photovoltaikversicherung – unabhängig von der Absicherung des Hauses und der Wohngebäudeversicherung.
Diese Photovoltaikversicherungen leisten zum Beispiel bei Schäden durch
- Feuer
- Überspannung durch Blitze
- Kurzschluss, Überstrom
- Luftfahrzeuge
- Leitungswasser
- typische Naturgefahren (etwa Sturm, Hagel oder Schneedruck)
Der Schutz der Photovoltaikversicherung bezieht sich auf alle Teile, die zur Anlage gehören. Versichert sind die PV-Module, Montagerahmen, Befestigungselemente, Wechselrichter und die Verkabelung. Dazu gehört auch die mit der Photovoltaikanlage verbundene und der Versorgung des Gebäudes dienende Stromspeicheranlage.
Ergänzend können Hausbesitzer den Versicherungsschutz auf Schäden durch Einbruchdiebstahl, Tierbisse oder Bedienungsfehler ausweiten. Auch Schäden durch Konstruktions-, Material- und Ausführungsfehler lassen sich versichern. Diese sind verhältnismäßig häufig Ursache für Brände an Photovoltaikanlagen (Studie: Brandgefahr durch PV-Anlagen, PDF). Betreiber von Photovoltaikanlagen sollten daher von Beginn an den Versicherer in die Planung mit einbeziehen.
Wichtig zu wissen: Die Versicherungen übernehmen keine Schäden etwa durch Abnutzung oder Alterung.